Nachhaltigkeit: Die Bedürfnisse der Gegenwart mit Blick in die Zukunft gestalten!
Heute gibt es die Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen, die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN. Sie verpflichtet alle Länder dazu, ihren Beitrag zu leisten. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie von 2017 hat auch Deutschland Nachhaltigkeitsziele festgelegt und zusätzlich 63 ergänzende Ziele beschlossen.
Bei der Umsetzung spielen neben den Unternehmen vor allem auch die Landkreise, Städte und Gemeinden eine bedeutende Rolle. Denn bei Ihnen schlagen nahezu alle Zukunftsthemen auf. Und da kommunale Entscheidungen oftmals weit in die Zukunft reichen, spielt der Aspekt der Nachhaltigkeit eine besonders zentrale Rolle.
Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Um die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten, sollte Nachhaltigkeit die Grundlage aller politischen Entscheidungen sein.
Dabei ist der Begriff der Nachhaltigkeit kein neues Konzept. Vor dem Hintergrund Umwelt und Klima ist er momentan einfach wieder in aller Munde. Schon 1713 wurde der Begriff von Hans Carl von Carlowitz erstmals erwähnt. Der Grundgedanke: In einem Wald sollen nur so viele Bäume abgeholzt werden, wie auch in absehbarer Zeit nachwachsen können. Dadurch sollte langfristig der Bestand des Waldes sichergestellt werden, welcher die Basis der Forstwirtschaft bildet.
Dabei geht der heutige Begriff weit über den gebräuchlichen Umweltgedanken hinaus. „Nachhaltige Entwicklung“ (sustainability) steht für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Als Entwicklung hat sie die Gegenwart als auch die Zukunft im Blick.
Nachhaltigkeit: Enkeltaugliche Maßnahmen planen und umsetzen
Eine Nachhaltigkeitsstrategie oder ein Nachhaltigkeitsmanagement zu etablieren, unterscheidet sich im Vorgehen kaum von anderen Management-Prozessen. Auch die Hürden und Herausforderungen ähneln sich.
Die erste Frage, die sich immer stellt, ist die, was Sie als Organisation ganz konkret darunter verstehen? Ähnlich wie bei der Digitalisierung. Für die einen ist es das Einrichten eines Zentralen Postfachs. Für die anderen ist es KI, mit der Kunden durch Vorgänge geführt werden.
Sie durchlaufen also ganz klassisch folgende Fragen:
- Standortanalyse: Wo stehen wir?
- Zielklärung: Wo wollen wir hin?
- Maßnahmen definieren und umsetzen: Wie erreichen wir unsere Ziele?
- Überprüfen und Konsequenzen einleiten: In welchem Ausmaß wurden die Ziele erreicht?
Doch warum ist das Thema Nachhaltigkeit – jenseits der Klimadiskussion – so brisant? Weil sowohl Bürger von ihren Kommunen als auch Kunden von Unternehmen zunehmend „echte Beweise“ fordern, dass im Sinne der Nachhaltigkeit gehandelt wird.
Nachhaltigkeit oder Sustainability hat es längst in die Chef-Etage geschafft.
Wo stehen wir bei ILTIS: Corporate Carbon Footprint
Auch unsere eigene Reise in Richtung Nachhaltigkeit und in eine CO2-neutrale Zukunft bei ILTIS geht weiter. Nachdem wir im April gestartet sind, erste Idee gesammelt sowie Experten ins Haus geholt haben, ist nun Handeln angesagt.
Dank umfassender Analyse und Datenerhebung konnte die unternehmerische CO2-Bilanz (Corporate Carbon Footprint) für ILTIS erstellt werden.
Das Ergebnis: Im Jahr 2021 haben wir einen CO2-Ausstoß von ca. 64 to verursacht.
Mittels einer einfachen Umfrage bei allen Mitarbeiter*innen unter anderem über die gefahrenen Kilometer mit Geschäfts- oder Leihwagen konnten wir den CO2-Ausstoß für das Jahr 2021 ermitteln.
Gleichzeitig wurden alle CO2-relevanten Vorgänge im Haus analysiert und die Daten erhoben. Es wurden Rechnungen gewälzt, der komplette Betrieb auf den Kopf gestellt. Zum Beispiel Gas- und Strombezug, Geschäftsfahrten, eingekaufte Waren und Dienstleistungen und vieles mehr.
- Erfassung aller CO2-relevanten Vorgänge im Hause
- Erstellung CO2-Bilanz bis Ende Mai
- Orientierungsworkshop zur Festlegung unseres Erfolgsmodells
- Sammlung von Verbesserungspotenzialen
- Priorisierung der Verbesserungspotenziale anhand des Erfolgsmodells
Was jetzt ansteht
- Umsetzung starten
Aufgrund der Zahlen und auch, um sich immer näher an das Thema Nachhaltigkeit heranzupirschen, wurden Sofortmaßnahmen eingeleitet.
Unsere Sofortmaßnahmen
- Per Fahrrad zur Arbeit
Damit der Umstieg vom Auto auf den Drahtesel leichter fällt, ist die Geschäftsführung eine Kooperation mit JobRad eingegangen. Wer sich nun als Mitarbeiter*in dafür entscheidet, zukünftig mit dem Rad zur Arbeit zu kommen, wird beim Leasing eines Fahrrades oder eines Pedelecs finanziell unterstützt. - Stadtradeln
Um die Motivation noch mehr zu verstärken, hat sich ein Team gebildet, dass am Rottenburger Stadtradeln teilgenommen hat. Das Ziel ist es dabei, möglichst viele Kilometer CO2-frei mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Ausblick: Wie geht es weiter?
Anhand der vorliegenden Bilanz entwerfen wir nun ein auf uns zugeschnittenes Erfolgsmodell. Inklusive Erfolgsfaktoren und Erfolgstreiber, die sichtbar machen, was für uns wichtig ist und woran wir glauben.
In einem weiteren Workshop werden wir nun folgenden Fragen auf den Grund gehen:
- was bedeutet die CO2-Bilanz für uns?
- was bedeutet die Klimaneutralität für Iltis?
- Was sind unsere nächsten Schritte?
Wir sind gespannt, welche Reduktion- und Vermeidungsmaßnahmen wir ergreifen können und werden. Natürlich werden wir uns auch der Frage stellen, wie wir Klimaschutz und Nachhaltigkeit in unsere Unternehmenskultur und unser Kerngeschäft integrieren.
Ist Nachhaltigkeit auch bei Ihnen schon Thema?
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.