Mentoring in Zeiten von New Work: Ein bewährtes Format in neuem Glanz?
Betrachten wir vor allem die letzten zwei Jahre, hat sich gezeigt, wie flexibel und lernwillig Organisationen sein müssen, um sich über ihre Zukunftsfähigkeit überhaupt Gedanken machen zu dürfen.
Eine offene und lernende Organisation wird von Menschen getragen, die sich gemeinsam ihren jeweiligen Herausforderungen stellen. Gerade im Mentoring wirken Mechanismen, die genau eine solche Organisationskultur schaffen und nachhaltig verankern können.
Während Mentoring im beruflichen Kontext seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird, ist New Work ein junges Konzept, das mit seinen neuen Formen der Zusammenarbeit auf die veränderten Anforderungen und individuellen Vorstellungen eines erfüllten Arbeitslebens reagiert. Gerade vor diesem Hintergrund erhält Mentoring eine ganz neue Aktualität.
Mentoring als starkes Lernformat
Mentoring wird traditionell vorwiegend eingesetzt, um die Weitergabe von (ungeschriebenem) Wissen und Erfahrung weiterzugeben. Doch dies bedeutet keineswegs eine Rückwärts-Gewandtheit oder ein Beharren auf dem, was „schon immer“ so war – ganz im Gegenteil: Mentoring-Programme erweisen sich in vielen Unternehmen als zentrale Grundlage, mit der Veränderungen in die Breite und Tiefe der jeweiligen Organisation getragen werden.
Denn Mentoring ist so vielfältig wie die Menschen, die als Mentor*innen und Mentees zusammenkommen: Einstiegsmentoring im Onboarding-Prozess erleichtert neuen Kolleg*innen das „Ankommen“ in ihrem neuen Berufsumfeld; Aufstiegsmentoring hilft angehenden Führungskräften, ihre Rolle innerhalb einer hierarchischen Struktur zu finden; beim Reverse-Mentoring liegt der Fokus auf der Weitergabe spezieller Kenntnisse von jüngeren an ältere Generationen; Diversity-Mentoring gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil es das Zusammenwirken von Kolleg*innen verschiedener Kulturen, Geschlechter und Generationen stärkt.
All diesen Spielarten von Mentoring liegt der gleiche Kern zugrunde: Eine erfahrene Person (Mentor*in) gibt ihr Wissen an eine weniger erfahrene Person (Mentee) weiter.
Ist dieser Grundsatz, sich ganz selbstverständlich gegenseitig durch Erfahrung und Wissen zu unterstützen, erst im Unternehmen verankert, treten Themen wie Machterhalt durch Wissensvorsprung in den Hintergrund. Es geht dann um das gemeinsame Voranschreiten auf dem Entwicklungspfad, wobei alle Beteiligten ihre Fähigkeiten einbringen, an andere weitergeben und so gemeinsam Ziele und Erfolge erreichen.
Mentoring als „sozialer Kitt“
Vor allem die Pandemie als Treiber der Digitalisierung hat eine Bewegung von der „alten Welt“ in die „Neue Welt“ in Gang gebracht. Es herrscht ein Mix aus Arbeiten im HomeOffice, Arbeiten im Büro und mobilem Arbeiten. Damit einhergehend hat sich die Sicht auf unsere Arbeitswelt verändert.
Mehrere Studien zeigen, dass sich unter anderem die Bindung der Mitarbeitenden zu ihrem Arbeitgeber verändert hat, dass es neue Rekrutierungsstrategien braucht. Und vor allem muss aktiv sichergestellt werden, dass das soziale Miteinander nicht zu kurz kommt. Denn: Mehr virtuelles Arbeiten, weniger Dienstreisen, weniger Pendelzeiten auf der einen Seite bedeuten auch weniger gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen. Weniger soziale Effekte für die Organisation!
Hier kann Mentoring als bewährtes Format aus der „Old Work“ helfen, den sozialen Kitt, der vor allem jetzt im Übergang in die New Work bröckelt, zu festigen. Mentoring schafft ein Netzwerk, das Mitarbeiter*innen in Kontakt bringt und zusammenhält.
Mit Mentoring anhaltende Wirkung erzielen
Nutzen Sie das Wissen Ihrer Organisation und bringen Sie Menschen über Führungsebenen, Funktionalbereiche und Generation hinweg in den Dialog. Schaffen Sie Beziehungspunkte und Netzwerke.
Gestalten Sie mit uns ein Mentoring-Programm, das den Wandel in Ihrer Organisation unterstützt und eine offene und lernende Organisationskultur schafft, in der Herausforderungen gemeinsam gemeistert werden.
Lassen Sie uns Erfahrungen weitergeben!
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.