
Rollenwechsel im Team: Wenn aus der Teamleitung ein Team-Mitglied wird
In vielen Unternehmen gibt es klare Strategien für den Aufstieg und die Weiterentwicklung in Führungspositionen. Doch was passiert, wenn der Karriereweg plötzlich in die andere Richtung verläuft?
Und im konkreten Fall: Was passiert, wenn eine Teamleiterin oder Teamleiter zum Team-Mitglied wird? Wie gehen Führungskräfte und Teams mit diesem Rollenwechsel um?
Wenn Teamleiter*innen „entleitert“ werden.
Es gibt viele Gründe, warum sich Teams neu bilden. Sei es durch
- organisatorische Umstrukturierungen,
- neue Aufgaben oder Projekte,
- Weggang oder Neuzugängen von Teammitgliedern,
- Kommunikationsprobleme im Team
- Spezialisierungen der Teams.
Durch diese Veränderungen kann sich auch ergeben, dass Teamleiter*innen zum Team-Mitglied werden. Sei es im bestehenden Team oder in einem neuen Team.
Erfolgt der Wechsel von der Teamführung hin zum Team-Mitglied auf einvernehmlicher Basis, ist das eine optimale Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit.
Nichtsdestotrotz wird sich
- die Teamdynamik durch den Rollenwechsel verändern.
- die Teamakzeptanz erst wieder neu bilden.
- das Vertrauensverhältnis untereinander wieder neu sortieren.
All dies sind Symptome, die eine vorausschauende Führungskraft schon im Vorfeld einbezieht und im Blick hat.
Doch was können Sie als Führungskraft tun, um die ehemalige Teamleitung und das Team zu unterstützen?
Den Wechsel für alle Beteiligten begleiten
Natürlich stellt sich zuerst die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, eine/n Teamleiter*in als „normales“ Team-Mitglied in das bestehende Team einzubinden.
Ja, das kann es durchaus sein.
Denn die oder der ehemalige Teamleiter*in kann wertvolle Erfahrungen und Wissen einbringen. So dass das Team effektiv und effizient zusammenarbeiten kann. Die Führungsperspektive kann helfen, schneller Lösungen zu finden. Auch auf kommunikativer Ebene, kann die Erfahrung als Teamleiter*in unterstützend für das Team sein.
Jedoch ist es klug, dass sich alle bewusst sind, was der Wechsel für die betreffende Person bedeutet.
Die oder der ehemalige Teamleitung muss sich an die neue Rolle anpassen. Das heißt,
- den Verlust von Autorität annehmen,
- den gegebenenfalls anderen Führungsstil der neuen Teamleitung akzeptieren,
- Aufgaben übernehmen, die zuvor vielleicht von ihr oder ihm delegiert wurden,
- Entscheidungen nicht mehr im Alleingang zu treffen, sondern innerhalb des Teams,
- mit möglichen Verhaltens-Unsicherheiten der anderen Teammitglieder umgehen.
Um den Wechsel zu unterstützen ist es sinnvoll
- das Team offen und transparent über die Veränderung und die Gründe zu informieren
- für Rollenklarheit zu sorgen.
- durch ein Coaching die oder den ehemaligen Teamleiter*in unterstützen.
- Zeit für die Veränderung der Teamdynamik einräumen.
Ein Rollenwechsel stellt für alle Beteiligten eine komplexe Aufgabe dar: für die Führungskraft, die ehemalige als auch die neue Teamleitung und natürlich für das Team selbst. Begleiten Sie Ihr Team beim Rollenwechsel. So dass unklare Rollen nicht zum Energiefresser werden!
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