So geht´s: Wie Interviews wirkungsvolles Handeln im Change fördern
Mitarbeiter sind in der Regel gerne bereit über ihren Aufgabenbereich zu sprechen. Allerdings liegt dabei der Fokus oft darauf, was alles im Unternehmen beziehungsweise in der öffentlichen Verwaltung schiefläuft. Allein, die Problembeschreibung bringt gar nichts. Mitarbeiter können blitzschnell und knallhart den Finger in die Wunde legen. Sie kennen „ihren Laden“. Das bringt zwar keine Lösung hervor, tut aber gut, um seinem Unmut Luft zu machen.
Um jedoch ins Handeln zu kommen, führen wir Interviews mit einem klaren Ziel. Es ist wichtig, aktiv zuzuhören und eine angenehme Gesprächsatmosphäre herzustellen, aber die Fragen müssen auch von Anfang an zukunftsorientiert gerichtet sein. Mitarbeiter können das! Probleme werden oft aus der Vergangenheit heraus beschrieben, die Lösungen liegen aber in der Zukunft. Eine zielgerichtete Frage hierzu: „Welches Ergebnis sollte Ihre Organisation in diesem Thema erreichen?“
Ein Ergebnis für die Zukunft soll es sein. Möglichst konkret. Wir sprechen von wahrnehmbaren Ergebnissen, also einem Zielzustand, bei dem man hoffentlich eines nicht so fernen Tages sagen kann: „Ja, das haben wir tatsächlich erreicht.“
Ist das wahrnehmbare Ergebnis im Interview beschrieben, stellt sich der „ja-das-wäre-schön-Moment“ ein. Ein Punkt, der bei Mitarbeitern oft ein Lächeln auslöst. Schon die Vorstellung der Lösung hat offenbar etwas Erleichterndes oder Befreiendes. Die Mitarbeiter haben ein attraktives Bild der Zukunft. Diese positiven Bilder, oft verbunden mit einem ganz konkreten Verbesserungspotenzial, sind das wesentliche Ergebnis der Interviews. Aus den Befragungen wird klar, wohin die Reise für die Organisation gehen soll.
Durch die Beteiligung der Mitarbeiter wird dieses Bild der Zukunft auch zu deren Bild. Damit schaffen Sie Identifikation. Es ist nicht der Wunsch des Auftraggebers oder der vermeintlichen Expertise der Berater geschuldet. Es ist die Summe der Ziele aus den Mitarbeiterinterviews.
Interviews erzeugen Akzeptanz – bei Mitarbeitern und Auftraggeber
Zur Vorbereitung und um Bedenken vor der Befragung zu nehmen, stellen wir uns vor den Interviews vor. Die Mitarbeiter wissen, auf wen sie treffen und wer ihnen die Fragen stellt. Zugleich informieren wir die Interview-Partner über das Wozu und Warum.
Durch Einzel-Interviews oder Gruppeninterviews können sich Ihre Mitarbeiter schon frühzeitig am Veränderungsprozess beteiligen. Unsere Erfahrung zeigt, dass wir durch diese Form der Mitarbeiterbeteiligung in einer frühen Phase eine breite Akzeptanz erzielen. Dies schafft eine gute Basis, um Veränderungen später in die Umsetzung zu bringen und dabei möglichst viele Mitarbeiter „mitzunehmen“.
Interviewergebnisse gehen in eine strukturierte Auswertung ein
Die verschiedenen wahrnehmbaren Ergebnisse aus den Interviews werden von den Mitarbeitern im Hinblick auf die Ziele des Veränderungsprozesses priorisiert. Jedes individuelle Interviewergebnis fließt in die Gesamtauswertung ein. Wir kanalisieren damit die angestrebten Ergebnisse in der Reihenfolge, wie sie der Summe der Interviewergebnisse entspricht.
Das führt dazu, dass die Anregungen, Maßnahmen oder Verbesserungspotenziale, die die höchste Wirkungskraft auf die priorisierten Ziele hat, in den folgenden Workshops gezielt bearbeitet werden.
ILTIS-Handlungstipp
- Binden Sie Ihre Mitarbeiter schon frühzeitig durch Interviews ein.
- Fragen Sie gezielt nach der gewünschten Veränderung für die Zukunft.
- Mitarbeiter sollten nur Verbesserungen für den Bereich vorschlagen, in dem sie selbst tätig sind.
Nutzen Sie Interviews, um Transparenz zu schaffen über das, was ansteht. Erhöhen Sie die Akzeptanz und Beteiligung für weitere Maßnahmen. Auf diese Weise legen Sie schon im Interview die Basis, damit wirkungsvolles Handeln entsteht.
Führen Sie die nächsten Change-Interviews mit uns.
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.