Serviceorganisation: Mit klaren Prozessen Serviceeinheiten handlungsfähig machen
Wenn Sie Ihre Mitarbeiter fragen, ob sie ihre Prozesse kennen, werden Sie als Antwort mit großer Wahrscheinlichkeit ein „Ja!“ erhalten. Was auch durchaus stimmt. Das „Problem“ ist nur, dass jeder oftmals eben seinen ganz eigenen Prozess kennt. Ein solcher umfasst in der Regel den konkreten Ablauf, in dem die eigenen Aufgaben erledigt werden. Somit fehlt es insgesamt sowohl an der Einheitlichkeit von Prozessen als auch am Verständnis des Kontexts.
Und ganz ehrlich: So manch einer möchte die Zusammenhänge vielleicht gar nicht kennen. Da reicht es dann, zu wissen, was man tun muss. Und in manchen Bereichen scheint das Wissen um Zusammenhänge auch gar nicht notwendig.
Doch der Schein trügt!
Alexander Ott, ILTIS GmbH, ist Mit-Autor des neu erschienen Buches „Wertschöpfungsnetzwerke mit digitalisierten Dienstleistungen etablieren.“ Dort beschreibt er, wie mit klaren Prozessen Serviceeinheiten jederzeit handlungsfähig sind.
Als Geschäftsführer der ILTIS GmbH und Geschäftsbereichsleiter der Anwenderbetreuung verfügt Alexander Ott über umfangreiches Wissen und Erfahrung, wie die digitale Transformation die Unternehmensstrukturen und die verbundenen Dienstleistungen verändert – sowohl im industriellen als auch im kommunalen Bereich.
Link-Tipp
Mit Lean-Service-Zyklus und Entwicklung digitaler Dienstleistungssysteme zum Erfolg – Industrie 4.0
Herausgeber: Thomas Schulz
PUBLIKATION BEUTH INNOVATION
Erschienen: 2021-04
Gerade bei Dienstleistungen und im Serviceumfeld ist es wichtig, Zusammenhänge zu kennen: die des eigenen Produktes, die des Kunden mit seinen Produkten und Leistungen, und vor allem im Verständnis der eigenen Rolle im Leistungszusammenhang.
Sollten Sie einen Veränderungsprozess planen, gewinnen Sie einen enormen Vorsprung, wenn Ihre Mitarbeiter*innen bereits das Wissen um Zusammenhänge und ein einheitliches Prozessverständnis haben. Zukünftige Anforderungen beispielsweise durch die Digitalisierung sowie Erwartungen können schneller in neues Handeln überführt werden.
Denn auch bei der ausgereiftesten Sensorik und den besten Prognosemethoden bleiben doch äußere Einflüsse und besonders der Faktor Mensch, mit dem man es gerade im Service immer wieder zu tun hat, ein nicht vollständig vor-reflektierbares Phänomen.
Alexander Ott
Die aktuellen Entwicklungen werden die Servicewelt enorm verändern. Vielem kann begegnet werden. Doch es bleibt der Faktor Mensch. Neben individuellen Fähigkeiten des Einzelnen können Unternehmen unterstützend einwirken. Mit notwendiger Qualifikation, um mit unklaren Situationen oder gestressten Kunden umzugehen. Auch klare, handlungsorientierte Prozess- und Vorgehensbeschreibungen geben Sicherheit und unterstützen Ihre Mitarbeiter*Innen direkt am Arbeitsplatz.
Prozessgestaltung für Serviceorganisationen
Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Bedeutung von Prozessdokumentationen auch im Serviceumfeld deutlich. Sie sind die Basis, um sich überhaupt Gedanken um die Prozesslandschaft der Serviceorganisation machen zu können. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine reine Dienstleistungsorganisation handelt oder ob die Serviceorganisation in ein Unternehmen integriert ist. Dann gilt es eben noch, die Schnittstellen zu den Unternehmensprozessen zu beachten.
Während man üblicherweise zwischen Kernprozessen, Unterstützungsprozessen und Managementprozessen unterscheidet, bietet die Servicedienstleistung Unterstützung bei zwei weiteren Prozesstypen an:
- gut planbare Leistungen
- schlecht planbare Leistungen.
Diese zwei Typen sollten bei der Leistungsgestaltung einer Serviceorganisation berücksichtigt werden. Bei der Festlegung des eigenen Leistungsprogramms sind viele Faktoren relevant. Neben der Festlegung der Service-Level ist bei der Definition und Beschreibung der Prozesse auf weitere Faktoren zu achten:
- eine hinreichende Zerlegung der Leistungen,
- eine Definition des zu erzielenden Outputs eines Prozess-Schrittes,
- eine Fortschrittsdokumentation sowie
- eine Überprüfung der Ressourcen (Material, Zeit, Kompetenz und Kapazität)
Dies sind nur einige Kriterien, die es bei der Prozess-Erhebung im Serviceumfeld zu beachten sind.
Servicedienstleistungen sind komplexe Tätigkeiten. Neben der Sicherstellung der Leistungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit der Serviceorganisation ist bei der Prozesserstellung auch auf eine möglichst ausgeglichene Leistungserbringung zu achten.
Jedoch: Wenn Sie Ihre Kunden mit Ihrer Serviceorganisation dauerhaft beeindrucken wollen, müssen Sie durch Innovationen überraschen. Eine solide und kontinuierliche Leistungserbringung auf qualitativ hohem Niveau reicht leider nicht mehr aus. Sie wird zur Selbstverständlichkeit, grenzt nicht mehr deutlich genug von Wettweberbern ab und verliert daher an Bedeutung als Alleinstellungsmerkmal.
Innovationen gehen mit Veränderungen einher und beeinflussen somit auch Prozesse. Gestalten Sie daher Ihre Prozesslandschaft und Prozesse so, dass Verbesserungen oder Innovationen schnell im Alltag umgesetzt werden können. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeiter*Innen das Verstehen von Zusammenhängen, ein aufeinander abgestimmtes Arbeiten und vor allem das wirkungsvolle Handeln innerhalb Ihrer Serviceorganisation.
Wir von ILTIS bringen Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus kraft- und wirkungsvolles Handeln resultiert.
Für Ihre erfolgreiche Umsetzung!
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.