Kapazitätenplanung: OZG fordert Ressourcen
Die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG) ist längst keine Entscheidung mehr, „ob“, sondern „wie“ sie gestaltet wird. Für Kommunen stellt sich damit neben der Frage „Wo fange ich am besten an?“ auch die Herausforderung: „Und wer setzt das alles um?“.
Einer gemeinsame Modellrechnung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und einer Projektgruppe aus MBA-Studierenden der European School of Management and Technology (ESMT) kam zu dem Ergebnis, dass die OZG-Umsetzung und die Wartung der entstandenen IT-Strukturen rund 75 Prozent des IT-Personals in der öffentlichen Verwaltung binden werden.
Mit dem Beschluss zur Umsetzung des OZG ist die Entscheidung für oder gegen Digitalisierung in Kommunen endgültig ad acta gelegt worden.
Egal, ob Sie die Digitalisierung in Ihrer Kommune „nur“ mit Blick auf die Erfüllung des OZG betrachten oder einen Schritt weitergehen und das Ziel „Verwaltung digital“ als Neue Welt anstreben:
Die Digitalisierung wird Kommunen noch weit über das Ende von 2022 hinaus beschäftigten. Dies gilt somit auch für das Thema der Ressourcenplanung. Es geht nun darum, den Dreiklang von Fähigkeiten, Prozessen und Systemen von Anfang an so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter*innen wirkungsvoll handeln können.
Knappe Ressourcen im Kreuzfeuer der Prioritäten
Ein Blick auf die Ressourcen zeigt nahezu überall: Sie sind immer knapp. Dieses Phänomen hat nichts mit der OZG-Umsetzung zu tun.
Für kurzfristige Projekte oder auf lange Sicht angelegte Veränderungsvorhaben gilt gleichermaßen: Ungeplante Aktionen oder unvorhersehbare Ereignisse kreuzen der Weg.
Dann geraten Masterplan und Projektportfolio ins Wanken. Die neuen Projekte legen sich über die angefangenen Maßnahmen, drängeln nach vorne – und haben auf einmal Priorität.
Selbst wenn Sie in Ihrer Kommune beispielsweise nach dem EfA-Prinzip auf bereits vorhandene Umsetzungsbeispiele aufsetzen oder sich mittels Universalprozess an das Länderportal anbinden, bleiben noch genügend Maßnahmenpakete im Handlungsfeld Digitalisierung übrig, die durch Ihre eigenen Mitarbeiter*innen zu erledigen sind.
Ob OZG-Umsetzung oder tiefgreifende digitale Transformation: Oft wird zu Beginn zunächst über fehlende technische Ausstattung wie nicht vorhandene Tablets oder große Bildschirme diskutiert.
Doch unserer Erfahrung nach ist etwas anderes viel wichtiger: Was genau ist Ihr Ziel? Was heißt „Digitalisierung“ bei Ihnen? Denn davon hängt ab, welche Maßnahmen wann zu planen und sukzessive umzusetzen sind, damit deren Wirkung für Ihr selbst gestecktes Ziel sichergestellt werden kann.
Es geht darum, das wirkungsvolle Handeln aller Beteiligten über Ende 2022 hinaus zu sichern.
Vielleicht ist es sogar sinnvoll, neben der Digitalisierung weitere Handlungsfelder zumindest in Betracht zu ziehen? Beispielsweise Führung und Zusammenarbeit. Oder die Bindung von Mitarbeiter*innen, die Ihre Kommune als attraktiven Arbeitgeber empfinden.
Stecken Sie den Rahmen für Ihr Veränderungsvorhaben mit Hilfe eines transparenten Erfolgsmodells, und planen Sie heute schon Ihre Ressourcen passend zu dem, was Sie als Ihren Erfolg definieren.
Kompetenzen aufbauen und nutzen
Laut der oben genannten Studie ist der Fachkräftebedarf selbst nach der Auslagerung von Aufgaben immer noch sehr hoch. Denn nicht alles kann ausgelagert werden, einige Aufgaben müssen innerhalb der Kommune erledigt werden. Auch der Aufbau von Fähigkeiten und der Bedarf an besonderen Kenntnissen in Bezug auf die Digitalisierung wird Personaler sowohl bei der Qualifizierung als auch der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen beeinflussen. Die OZG-Erfüllung ist dabei nur ein zusätzlicher Treiber.
Entscheidend ist nicht nur die Ressourcenausstattung (Stichwort: Tablets). Sondern auch, wie geschickt Sie Kapazitäten bündeln, zu Kompetenzen gruppieren, wie Sie diese nutzen und entsprechend den sich ändernden Verhältnissen fortentwickeln.
In unserem pragmatischen Change-Ansatz ist frühzeitig eine Simulation der anvisierten Lösung vorgesehen. Dadurch überprüfen wir die Alltagstauglichkeit Ihrer Maßnahmen, die Realität am Arbeitsplatz passen müssen. Jedoch wird vor allem der Unterschied zwischen „alter“ und „neuer“ Welt sichtbar. Dadurch gewinnen alle Beteiligten Transparenz über die später zu qualifizierenden Fähigkeiten und Prozesse– und notwendige Ressourcen werden planbar. Auch über die Implementierungsphase hinaus.
Aus unserer praktischen Erfahrung in kommunalen Verwaltungen haben wir konkrete Supportleistungen entwickelt, die Ihre Mitarbeiter*innen in Spitzenzeiten entlasten und Strukturen schaffen, mit denen die Erledigung des Tagesgeschäftes in einer Verwaltung dauerhaft sichergestellt wird – auch in der Zeit nach unserem Support.
Mit unseren Leitgedanken für Digitalisierer formulieren wir aus unserer Erfahrung die zentralen Eckpunkte, die zur erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben entscheidend sind.
Das Ziel ist das selbstverständliche Handeln Ihrer Mitarbeiter*innen in der Neuen Welt. Denn erst dieses selbstverständliche Handeln beweist, dass Ihre Strategien erfolgreich implementiert sind.
Für Ihre erfolgreiche Digitalisierung!
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.