Prozessoptimierung Beschwerdemanagement: Wirkungsvoll Handeln für Bürger und Mitarbeiter
Seit Ihrer Gründung im Jahr 1975 ist die Stadt Ostfildern durch die enorme Dynamik ihres Wachstums geprägt. Allein die Einwohnerzahl ist seit dieser Zeit um fast ein Drittel gestiegen. Solch eine Dynamik bringt ein hohes Maß an Anspannung für eine Stadtverwaltung mit sich und erfordert kontinuierliche Veränderungen und Anpassungen.
Diese Dynamik wirkt sich in den letzten Jahren besonders im Fachbereich „Bildung, Kultur und Familie“ aus. Dieser ist unter anderem auch für die Kinderbetreuungseinrichtungen, die Schulen sowie die Altenpflege verantwortlich.
Personelle Veränderungen und der demografische Wandel verschärfen die Situation zusätzlich. Das breite Spektrum an Aufgaben, das sich durch veränderte Prozessabläufe, fachlich neue Aufgaben und Verordnungen ergibt, bindet Ressourcen.
Viele Aufgaben der Führungskräfte verlagern sich zunehmend in den operativen Bereich. Für zukunftsgerichtete Entscheidungen bleibt wenig Zeit.
Wir bauen heute an der Stadt von morgen.
Leitbild Stadt Ostfildern
Die Stadtverwaltung Ostfildern handelt. Die Mitarbeiter im Fachbereich „Bildung, Kultur und Familie“ sollen entlastet und die Effizienz erhöht werden, um die Handlungsfähigkeit gegenüber allen aktuellen und kommenden Herausforderungen zu steigern.
Durch stabil verankerte Verfahren, gute und nutzbare Dokumentationen sowie der Klärung von Schnittstellen soll der Fachbereich zukünftig wieder in der Lage sein, wirkungsvoll zu handeln.
Ziele und Erfolgskriterien festlegen
Gemeinsam mit den Führungskräften und Mitarbeitern startet das Projekt „Prozessoptimierung Beschwerdemanagement“. In der ersten Phase werden in einem Auftakt-Workshop die Ziele definiert. Um dem übergeordneten Ziel – die Handlungsfähigkeit des Fachbereiches wieder zu erhöhen – näher zu kommen, werden zunächst die Erfolgsfaktoren festgelegt. Anhand dieser können alle künftig erwogenen Maßnahmen bewertet und priorisiert werden.
Denn neben allen potentiell möglichen Veränderungen und Optimierungen, die man anstrebt, ist klar, dass auch das Tagesgeschäft trotz des hohen Anspannungsgrades weiter erledigt werden muss. Aus diesem Grund kommen nicht alle Vorhaben von Beginn an in den Fokus der Umsetzung.
In Ostfildern kristallisierten sich drei Handlungsfelder heraus:
- Mitarbeiter gewinnen und binden,
- der Umgang mit Beschwerden sowie
- das Handlungsfeld „Führung und Zusammenarbeit“.
Verbesserungspotenziale erheben und priorisieren
In der zweiten Phase werden gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeitern die Verbesserungspotenziale erhoben und im Hinblick auf die Erfolgsfaktoren Prioritäten gesetzt.
Die beteiligten Mitarbeiter werden, um Vorbehalte abzubauen, frühzeitig auf die Interviews hingewiesen. In den Interviews selbst legen wir den Fokus auf künftige Verbesserungen – und nicht auf aktuelle Probleme.
Im Anschluss gewichten Führungskräfte und Mitarbeiter die Verbesserungsvorschläge anhand einer von ILTIS entwickelten Methodik. Um anschließend in einem gemeinsamen Workshop eine Bewertung nach Aufwand/Nutzen und Budget/Zeit durchzuführen. Abschließend findet eine Priorisierung statt mit dem Ergebnis, welche Maßnahmen und Aufgaben umgesetzt werden.
Dabei richten wir den Blick stets auf das Machbare und Mögliche. Ziel ist es, den Beteiligten nur das Maß an Veränderungen zuzumuten, dass sowohl Erfolge verspricht, als auch die alltägliche Handlungsfähigkeit erhält. Denn Verbesserungen, die in der Umsetzung stecken bleiben, führen zu Frust.
Legen Sie den Fokus auf die Machbarkeit und auf das, was durch Ihre Mitarbeiter leistbar ist.
Für die Umsetzung ist Konkretisierung der Schlüssel. Aus diesem Grund erstellen wir für jede Verbesserung einen Steckbrief. In diesem sind Umfang, Konsequenzen und das angestrebte Ergebnis skizziert. Das fördert transparentes und verständliches Handeln.
Für das Handlungsfeld „Führung und Zusammenarbeit“ wurden
- Maßnahmen zur Mitarbeiterausbildung, Anreizsysteme und Konzepte für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit ausgearbeitet,
- sowie Sofortmaßnahmen wie „Pfiffige Stellenanzeigen“, neue Formate des Bewerbermarketings und Supervisionstermine erarbeitet.
Im Handlungsfeld „Umgang mit Beschwerden“ wurden Sofortmaßnahmen vereinbart, die leicht umzusetzen sind. Beispielsweise
- Qualifikationsangebote „Umgang mit kritischen Gesprächssituationen“ und
- Coaching und Supervisionsangebote.
Darüber hinaus wurden Maßnahmen und Arbeitspakete benannt, die umfangreicher sind und weiter ausgearbeitet werden müssen. Beispielsweise die Ausarbeitung eines klaren Konzepts der Ansprechpartner für bestimmte Themen für Bürger oder das Arbeitspaket „Beschwerdemanagementprozess“.
Soll-Prozess: Beschwerdemanagementprozess
Als Grundlage für ein standardisiertes Verfahren werden in Ostfildern die Kernaufgaben des Beschwerdemanagement als Soll-Prozesse beschrieben. Da dieses Verfahren später auch für andere Bereiche nutzbar gemacht werden soll, müssen im ersten Schritt grundlegende Rahmenbedingungen entschieden werden, die Einfluss auf den Prozessablauf nehmen.
Folgende zentrale Frage stand zur Klärung:
- Welche Form der Zusammenarbeit soll dem zukünftigen Beschwerdemanagement zugrunde liegen (Zentrale Anlaufstelle, Funktionspostfach, Call-Center-Aufbau, direkte Ansprechpartner je Thema)?
Abhängig davon ergeben sich eine Vielzahl von weiteren Klärungen:
- Wie und wo werden Anfragen entgegengenommen?
- Wie und wo finde ich Antworten?
- Wie und wer gibt Antworten?
- Wie sehen die Antworten aus?
Für Auftraggeber und Fachbereichsleiter stellt sich die Frage:
- Wie werden Effizienz und Effektivität dokumentiert?
- Wie wird Transparenz für Bürger hergestellt?
Schon hier bewegen sich die Beteiligten im neuen Zielbild des Beschwerdemanagements. Denn in den Workshops werden neue Formen der Zusammenarbeit und Möglichkeiten diskutiert und unterschiedliche Fallbeispiele und Entwicklungen berücksichtigt.
Parallel dazu werden im Soll-Prozess „Führung und Zusammenarbeit“ Themen erarbeitet:
- Wie sieht das zukünftiger Führungsmodell im Bereich Beschwerdemanagement aus?
- Wie sehen Kommunikations- und Entscheidungssituationen von Führungskräften im Beschwerdemanagement aus?
Die nächsten Schritte: Konkretisierungsschleifen und Wirkung sichern
Das neue Zukunftsbild und auch die Konzepte in einzelnen Handlungsfeldern entstehen nicht auf einmal. Auch nicht jedes Aufgabenpaket ist von Anfang an exakt durchgestylt. Sie werden zunehmend konkretisiert und stabilisiert. Was zu Beginn in Grundzügen klar ist, entwickelt sich.
Sobald die einzelnen Arbeitsgruppen in den Handlungsfeldern anfangen zu arbeiten, formt sich das Zukunftsbild immer deutlicher. Das geschieht in zyklischen Konkretisierungsschritten.
Beteiligte und Betroffene haben durch das Ausarbeiten der definierten Maßnahmen die Möglichkeit, sich in die Neue Welt einzufühlen. Sie können die Zukunft und insbesondere relevante Interaktionen und damit Konsequenzen durchspielen, weiter verfeinern und zugleich als Vorab-Realität simulieren.
Die Stadt Ostfildern bestätigt durch ihr Handeln das von ihr selbst gegebene Leitbild. Sie hat die Wirkung der Leistungen überprüft und reagiert mit Verbesserungen. Gleichzeitig sorgt sie für transparentes und verständliches Handeln – durch die Beteiligung der Mitarbeiter von Anfang an.
Wollen auch Sie die Zufriedenheit Ihrer Bürger und Mitarbeiter sicherstellen? Gleichzeitig die Kunden- und Serviceorientierung sowie die Qualität der Verwaltungsdienstleistungen erhöhen und die Fähigkeit zu wirkungsvollem Handeln sicherstellen?
Wir werfen gern einen Blick auf Ihre Prozesse. Aber auch auf die Formen der Zusammenarbeit. Vor allem im Hinblick auf Digitalisierung ist dieser Blick notwendig. Denn es geht um die Menschen.
Mit unserem konsequenten und pragmatischen Change-Management begleiten wir Sie gern bis zum wirkungsvollen Handeln Ihrer Mitarbeiter in der Neuen Welt.
Gestalten Sie mit uns Prozesse zur Zufriedenheit von Bürgern und Mitarbeitern!
Über ILTIS
ILTIS steht für die erfolgreiche Implementierung Ihrer neuen Geschäftsmodelle und Veränderungsvorhaben. Dabei bringen wir Fähigkeiten, Prozesse und Systeme so zusammen, dass daraus wirkungsvolles Handeln resultiert.